Der Geist des Herrn ist auf mir, weil er mich gesalbt hat, Armen gute Botschaft zu verkündigen; er hat mich gesandt, Gefangenen Freiheit auszurufen und Blinden, dass sie wieder sehen, Zerschlagene in Freiheit hinzusenden, auszurufen ein angenehmes Jahr des Herrn.
Lukas 4,18-19
Liebe CZD Gemeinde,
Mit diesem Wort bin ich am Sonntag, den 11.5. als euer neuer Pastor eingestiegen. Es atmet Hoffnung, Zuversicht und Aufbruchsstimmung. Und genau das, was Jesus hier angekündigt hat, hat er dann auch getan. Arme, Gebundene, Kranke und Traumatisierte lebten auf und konnten neu anfangen. Jesus ist nicht gekommen, um die Welt zu bemitleiden, sondern, um die Welt zu retten. Es geschieht etwas, wenn unser Leben in seine Hand kommt! Die besten Zeiten liegen daher noch vor mir. Und das gilt nicht nur für die, die eine Erstentscheidung für Jesus Christus treffen, das gilt für jeden Christen grundsätzlich, denn Jesus handelt nicht nur punktuell an Bedürftigen. Er ruft ein „angenehmes Jahr“ aus. Es geht um eine Epoche, die mit ihm beginnt und erst endet, wenn er wiederkommt. Für die, die zu ihm gehören. Für die anderen ist dieses Geheimnis verborgen, uns aber ist es geoffenbart und wenn wir genau hinschauen, kommen wir aus dem Staunen nicht mehr raus (1. Kor. 2,9-10). Wenn wir den griechischen Text genau untersuchen in Lukas 4,19, dann wird klar, dass mit dem angenehmen Jahr ein Leben und ein Lebensumfeld gemeint ist, dass Gott akzeptieren kann. Und Gott kann es nicht akzeptieren, wenn unser Leben zerbrochen ist, wenn es traumatisiert ist, wenn es Gefangenschaft und Hoffnungslosigkeit bedeutet. Das macht mir unglaublich viel Mut, meine Lebensstimmung ist daher dauerhaft zuversichtlich und positiv. Nicht weil ich Optimist bin, sondern, weil Gott kein Gefallen hat an Niederlage und Bedrückung. Solche Phasen können natürlich kommen, Gott ist ja nicht der einzige Akteur, der die Welt bewegt, aber sie sind nicht das Letzte. „Die Nacht hat 12 Stunden, dann kommt schon der Tag.“ Da hat Berthold Brecht Recht.
Wovon träume ich, wenn ich an unsere Gemeinde denke? Ich bin fest davon überzeugt, dass die Gemeinde ein Image braucht, dass das abbildet, was Jesus hier sagt. Ein Ort, von dem Hoffnung ausgeht. Ein Ort, an dem ich aufgebaut werde, von dem ich begeistert bin, zu dem ich mit großer Vorfreude gehe. Was ist dazu nötig? Eine lebendige Gemeinde ist eine in Gott gegründete und der Welt zugewandte Gemeinde. Wir brauchen zwei Flügel, um zu fliegen. Jesus hatte ein verborgenes Leben mit Gott und dann hatte er diese unglaubliche Ausstrahlungskraft auf die Menschen. Diese Gelegenheiten, wo er sich ganz auf seine Zeit, seine Kultur und auf die Herausforderungen der Menschen einließ. Wer zu ihm kam, ging mit Hoffnung und innerlich bewegt zurück. Und kam wieder.
Laßt uns als CZD die Chance nutzen. Eine Gemeinde, die relevant ist. Eine Gemeinde, die positiv ist. Eine Gemeinde, die begeistert. Wir dürfen Sonntag für Sonntag einladen, dass Menschen, Christen und Nichtchristen, in die Segenslinie Gottes kommen und voller Hoffnung nach vorne schauen. Die besten Zeiten liegen noch vor dir. Das ist die Grundstimmung des Reiches Gottes und das sollte unsere Gemeinde prägen und ausmachen.
Euer Bernhard
Hier findest du die pdf mit den wichtigsten Aussagen der Predigt von Sonntag.
Komm in die Segenslinie Gottes (Hauptaussagen der Predigt vom 11.5.14)